DIE ERSTEN SCHRITTE – WIE DU EINEN BLOG EINRICHTEST
TEIL 1: NAMENSFINDUNG UND HOSTING-PARTNER WAEHLEN
Dieser Beitrag soll dir dabei helfen deinen eigenen Blog zu kreieren. Als ich mit meinem Blog angefangen habe, musste ich mir alle wichtigen Informationen aus diversen Artikeln und Videos zusammensuchen. Mühsam, aber glücklicherweise kannte ich jemanden, der mit dieser Thematik vertraut war, und den ich fragen konnte. Wenn du niemanden um Hilfe bitten kannst, beziehungsweise auch niemanden mit der Erstellung deiner Seite beauftragen möchtest, dann hoffe ich dir mit meinem Beitrag ein Stück weit weiterhelfen zu können. Denn leider benötigt es einiges an Vorarbeit, bis man den ersten Blog-Post verfassen kann. Und ich empfehle dir jetzt schon, dieses Fundament, auf dem dein Blog errichtet werden soll, ordentlich und solide zu gestalten. Sei geduldig. Ich verrate dir auch warum…
INHALTSVERZEICHNIS
DEIN BLOG-NAME
Der Name ist mit das Wichtigste beim Starten. Dieser Name wird dich noch lange Zeit begleiten. Mit diesem Namen solltest du dich also nicht nur jetzt im Moment, sondern auch noch über Jahre hinweg identifizieren können. Das wäre der Idealfall. Natürlich ist es möglich, deinen Blognamen zu wechseln. Das kommt auch gar nicht so selten vor, allerdings ist dies eine ziemlich nervige Sache, weil das unmittelbar mit dem nächsten Schritt dieses Beitrags zu tun hat. Auf diesen gehe ich später noch ein. Erstmal meine Tipps zur Namensfindung:
- Nenne deinen Blog nach dir! Viele Blogger entscheiden sich im Laufe ihrer Blog-Karriere dazu, ihren Blognamen in Ihren eigenen zu ändern. Vielleicht ist es dir schon aufgefallen, aber meist passiert das dann, wenn der oder die InfluencerIn einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Ich kann nur raten, aber vielleicht hat das – A etwas mit dem Alter zu tun: Viele Menschen die ich kenne, mögen ihren Taufnamen nicht und möchten sich damit nicht identifizieren. Mit dem Alter aber fängt man allmählich an, sich mit so nahezu allem an sich selbst anzufreunden – selbst mit dem eigenen Namen. Und dann steht man einfach dazu! „Ich bin Nicole Grabenwarter! Und das ist gut so!“ Oder – B, mit der Tatsache, dass man sich nicht mehr hinter einem Alias verstecken möchte. Man ist ja ohnehin schon bekannt. Da kann man auch gleich namentlich zu dem stehen, was man da im Internet verbreitet. Wobei das „Verstecken“ in dem Fall ohnehin nicht möglich ist. Einerseits gibt es die sogenannte Whois-Abfrage und auf der anderen Seite die Impressumspflicht! Sofern deine Webseite nicht nur für dich und dein privates Umfeld gedacht ist, muss dein Name im Impressum stehen. Wer dich also im Netz finden will, der wird dich auch hinter dem ausgefeiltesten und ideenreichsten Blognamen entdecken. Warum also nicht gleich den eigenen Namen nehmen?! Einfacher wär´s ohnehin…
- Dein Name kann aber auch mit deiner Blogthematik zu tun haben. Bei mir war das Grazermadl. Ich wusste, dass meine Schwerpunkt-Themen auf meiner Heimatstadt liegen werden. Ich wollte über GrazerInnen und den Grazer Lifestyle berichten. Über was willst du schreiben? Beziehungsweise, was sind die Dinge die dich interessieren? Denn ziemlich sicher, wird sich vieles davon auf deinem Blog wiederfinden. Hier muss ich aber anmerken, dass ich wirklich viele Blogger kenne, die im Laufe ihrer Blogkarriere ihre Themenschwerpunkte geändert haben. Klar – man wird älter, die Interessen ändern sich, und schon wird man von der „Fashionista“ zur „Ich-trage-rund-um-die-Uhr-Jogginganzug-weil-ich-interessier-mich-nur-mehr-für´s-Backen-und-da-ist-mir-Wurst-wie-ich-aussehe-Braut“. Kann passieren. Selbst mir. Im Laufe der Zeit haben sich einige Themenschwerpunkte verschoben. Mein Glück ist nur, dass ich immer noch in Graz lebe. Daher…und ich hoffe du verstehst was ich meine: Thematische Namen sind cool, aber auch hier gilt es so einiges zu bedenken.
- Kreiere einen Fantasie-Namen. Einen der cool klingt. Einen der leicht im Gedächtnis bleibt. Einer der nicht allzu lang ist. Oder verwende Alliterationen (es werden zwei oder mehr Wörter mit gleichen Anfangsbuchstaben verwendet zb: Killer Kitty…). Sei erfinderisch. Hier kannst du übrigens überprüfen ob es den Namen schon gibt bzw. ob er markenrechtlich geschützt ist: Markenchk.de – Kostenlose Markenrecherche. Und hier wäre ein Tool das bei der Namensfindung helfen soll: NameSnack – Business Name Generator Ziemlich praktisch!
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen Tipps helfen. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Namensfindung ziemlich nervenaufreibend sein kann. Ich musste erst kürzlich wieder einen Namen kreieren. Nach einigen Tagen Tüftelei wurde daraus dann eine simple Namens-Domain. Beste Entscheidung ever!
DOMAIN HOSTEN
Jetzt sind wir an dem Punkt, wo ich dir erkläre warum der Name sooooo!! wichtig ist. Beim Hosting. Aber vorher: Hosting – was ist das überhaupt? Hosting kommt von Host [ hoʊst] (englisch „Wirt“, „Gastgeber“) und bedeutet dass du dich bzw. deine Seite wo einquartierst bzw. parkst. Und ohne Host, nix los. Dein Host / Dein Gastwirt stellt dir im Internet nämlich den Speicherplatz und die Rechenleistung für deine Website zur Verfügung. All deine Daten (Texte, Bilder, etc.) werden auf dem Server deines Hosting Providers ( „Anbieters“) gespeichert. Ein guter Host hält seinen Server immer auf dem neuesten Stand. So gewährt er einen reibungslosen Ablauf und dass deine Daten immer – 24/7 – jedem, weltweit und das unterbrechungsfrei zur Verfügung stehen. Ein guter Host bietet eine transparente Preisdarstellung und guten Support. Ich habe meinen Blog nun schon seit 2016 und habe bereits unzählige Telefonate mit meinem Host führen müssen. Und bis dato war ich mit ihm eigentlich immer zufrieden. Deshalb rate ich dir, einen Host zu wählen, der dir all das bieten kann. Schließlich willst du sesshaft werden und nicht nach einigen Wochen schon wieder umziehen müssen. Mein Host ist übrigens World4You » Domains, Hosting & Mail » aus Österreich. Natürlich gibt es in Österreich noch mehr Provider. Eine Liste findest du hier.
Hier seht ihr drei Pakete meines Hosts mit WordPress dargestellt. Warum ich zu einem Paket mit WordPress rate, folgt noch. Erst einmal ist es wichtig, dass du eine Domain erstellen kannst. Eine Domain ist eine/deine Adresse. Meine lautet www.grazermadl.at. Deshalb meinte ich oben, dass die Namensfindung mit das Wichtigste (!) ist. Ohne Namen, keine Domain. Ohne Domain, kein Blog. Wenn du einen Namen hast, muss du dich nur noch für eine Endung entscheiden. Also .at, .com oder .de usw. Mittlerweile gibt es schon unzählige Endungen zur Auswahl. Ein kleiner Tipp meinerseits: Nimm die Endung, die in deinem Land am gängigsten ist. Wenn du international vertreten sein möchtest, bietet sich ein .com an. Ich habe zb. auch die Seite www.grazermadl.com gehostet, diese aber auf die .at umgeleitet. Bei dem Host deiner Wahl kannst du auf der Startseite schauen, ob deine Wunschdomain frei ist. Hier ein Bild mit drei Hosting-Partnern und wie ihr Suchfeld aussieht:
Nach der Eingabe im Suchfeld werden dir alle Domains mit Endungen angezeigt. Die freien und die die schon vergeben sind. Wenn du also deine Wunsch-Domain gefunden hast, kannst du ein Paket auswählen. Für eine kleine Website oder einen Onepager reichen 25 GB sicherlich aus (Kosten siehe oben: Jährlich 4,90 Euro x 12 = 58,80 Euro; hinzukommt die einmalige Setupgebühr über 9,90 Euro; Und die Domain – Jahresgebühr, die individuell ist; .at kostet im Schnitt 15,90 Euro pro Jahr) Für einen Blog bzw. eine sehr umfangreiche Website mit viel Bildmaterial wirst du vermutlich mindestens 50 GB benötigen. Vorausgesetzt natürlich, dass du deinen Blog über eine längere Zeit über „befüllen“ wirst. Das gute an diesen Paketen ist aber, dass du sie selbst down-bzw. upgraden kannst. Oder du schreibst deinem Host oder rufst ihn an. Wie gesagt, der Service bei einem guten Provider arbeitet sehr rasch und verlässlich. Was du zusätzlich beachten solltest, ist das SSL Zertifikat (Verschlüsselungsprotokoll zur Datenübertragung zwischen Browser und Server gegenüber Dritten). Es sorgt dafür, dass deine Webseite unter https://und nicht unter http:// erreichbar ist. Du erkennst die Verschlüsselung am Schlosssymbol in deinem Browser. Wenn du jedoch eines der oben empfohlenen Pakete auswählst, hast du es ohnehin dabei.
WARUM WEBHOSTING MIT WORDPRESS
WordPress ist ein freies Content-Management-System, das mittlerweile seit 20 Jahren auf dem Markt ist. Mit diesem kostenlosen System kannst du ohne Programmierer-Know-How Bloginhalte erstellen. Es kann von jedem genutzt, aber auch auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Und über 40% der weltweiten Websites beruhen auf ihm. WordPress ist ideal für Einsteiger, da es sehr leicht zu bedienen und warten ist. Der Provider World 4 You bietet die Vorinstallation von WordPress an (siehe Preistabelle oben). Ein schlüsselfertiger Blog quasi. Und ja, das ist genau das, was ich dir rate: Keep it easy. Du wirst nämlich noch genügend andere Dinge auf deinem Blog zu erledigen haben. Da ist es schon mal praktisch, dass der Host die Installation von WordPress übernimmt. Wenn du das Paket mit deiner Domain und WordPress bestellt hast (du bekommst ein E-Mail mit der Bestellübersicht und den Zahlungsmöglichkeiten), trudeln dann nach und nach auch die Zugangsdaten deiner Seite ein. Die WordPress Installation dauert meist etwas. Deine Zugangsdaten sind ab nun dein Heiligtum. Pass gut auf sie auf. Dein Blog ist nun vorinstalliert und eingerichtet. Du kannst dich nun über dein Backend bzw. deinen WP-Admin (=der Verwaltungsbereich im Gegensatz zum Frontend = Fassade = Webseitenansicht) anmelden. Außerdem kannst du dich über World 4 You in deinem Kundenbereich anmelden. Dieser Bereich ist sehr wichtig. Hier kannst du nun all deine Pakete, Zahlungen, Daten, Zertifikate etc. verwalten. Und du kannst dir deine E-Mail Adresse einrichten. Die ersten wichtigsten Schritte sind somit erledigt. Du verfügst über eine eigene Domain mit dazugehörender E-Mail Adresse und vorinstalliertem WordPress. In meinem nächsten Beitrag erkläre ich dir wie du nun damit arbeiten kannst. Wie du dein Theme (Benutzeroberfläche bzw. die Gestaltung/das Design deiner Website wählst und welche Einstellungen du als erstes vornehmen musst.
Ich bin Nicole und habe mein Lifestyle-Blogazin 2016 gegründet. Seitdem habe ich schon diverse Webseiten auf Basis von WordPress erstellt und bin mit so einigen Tricks, aber auch Tücken vertraut.
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